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Auswanderwillige aufgepasst: Daimler sucht ITler in Auckland

Die Pläne verdichten sich, dass Daimler demnächst vier bis fünf Mitarbeiter für die Daimler FleetBoard in Auckland einstellen wird. Das hundertprozentige Tochterunternehmen von Daimler in Stuttgart arbeitet an GPS-Systemen für Fahrzeugflotten, um Logistik und Ökonomie besser kontrollieren und steuern zu können. „Es gibt immer wieder deutsche Unternehmen, die Teile ihrer lokalen Arbeitsbereiche ins Ausland verlegen, wenn es sich um ortsunabhängige Tätigkeiten handelt. Gerade im Bereich Programmierung ist das nicht ungewöhnlich“, erklärt Neuseeland-Experte Peter Hahn. „Neuseeland bietet in diesem Bereich einige klare Standortvorteile. Hier herrscht ein geringeres Gehaltsniveau, meist ist es für die Firmen zudem günstiger in Neuseeland ein Business zu operieren als in Deutschland und dann hat man den klaren Zeitvorteil. Firmen können so, wenn sie Angestellte in Deutschland und in Neuseeland haben, durch die Zeitverschiebung tatsächlich 24 Stunden Arbeitsleistung erzeugen.“

Im Gegensatz zu Firmenstandorten in Indien oder Asien finden die europäischen Firmen in Neuseeland westliche Kultur und Arbeitsstandards vor. So spielt auch die Daimler FleetBoards GmbH aus Stuttgart mit dem Gedanken entweder in die USA oder nach Neuseeland auszulagern. „Daimler FleetBoard kann in Auckland die Infrastruktur des Daimler Konzerns nutzen, sodass die Mitarbeiter in den Büros von Mercedes-Benz New Zealand untergebracht werden können“, erklärt Martin Eichenberg von Daimler FleetBoard.

 Ob die Stellen durch qualifizierte Neuseeländer, deutsche ITler in Neuseeland oder deutsche Auswanderwillige belegt werden, spielt für das Unternehmen zunächst keine Rolle. Gesucht werden erfahrene Linux-Administratoren, die bereits in J2EE Umgebungen (JBoss, WebSphere) gearbeitet haben und optimaler Weise Basiskenntnisse im Bereich relationaler Datenbanken haben.

 Die Stellen, die in Auckland neu geschaffen werden sollen, könnten folglich auch für Fachkräfte aus Deutschland interessant sein. Wer schon länger mit dem Gedanken spielt, nach Neuseeland auszuwandern oder einige Zeit dort zu leben, sollte sich mit der Daimler FleetBoard (martin.eichenberg@daimler.com) in Verbindung setzen. „Man muss sich dann ganz gezielt die individuellen Bedürfnisse der Bewerber ansehen und entscheiden, ob zunächst ein Working Holiday Visa, ein einfaches Work Visa oder gleich ein Residence Visa beantragt werden sollte“, weiß der Immigrationsberater Peter Hahn. „Wer genug Zeit hat, bis er die Stelle antritt, kann in den meisten Fällen gleich die Residency beantragen. Das kann für viele Bewerber auch durchaus sinnvoll sein, selbst wenn sie nicht planen, für immer in Neuseeland zu bleiben. Denn mit der Aufenthaltsgenehmigung hier hat man Anspruch auf Sozialleistungen und das staatliche Gesundheitssystem, auch wenn man sich zusätzlich privat absichern möchte. Auch wenn die Kinder in Neuseeland zur Schule oder Universität gehen sollen, bezahlt man als Resident nicht die höheren Studiengebühren für Ausländer.“

Wer dann nach Erhalt des Residence Visa mindestens zwei Jahre in Neuseeland gelebt hat, bekommt die Aufenthaltserlaubnis auf Lebenszeit und könnte sich so jederzeit, beispielsweise nach der Rente, in Neuseeland zur Ruhe setzen.

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