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Investoren müssen schnell reagieren – Änderungen in der Investor Category

„562 Millionen Dollar Kapital von ausländischen Investoren sind bereits in die neuseeländische Wirtschaft geflossen, seit wir vor 19 Monaten das Packet der Investor Category ins Leben gerufen haben“, berichtet jetzt der Immigrationsminister Jonathan Coleman. „Das ist ein sehr ermutigendes Resultat und der Trend der letzten Monate zeigt sogar noch einen deutlichen Anstieg des weltweiten Interesse. Dies ist für uns ein klares Anzeichen, daß diese Art der Investition in Neuseeland für ausländische Business-Leute sehr attraktiv zu sein schein.“

Vor wenigen Tagen gab nun die neuseeländische Regierung bekannt, daß es Vereinfachungen in der Investor Category geben wird, um weitere Investoren ins Boot zu holen und die neuseeländische Wirtschaft anzukurbeln. Immigrationsberater Peter Hahn beobachtet diesen Trend für seine Kunden sehr genau: „Es gibt eine Quote von 300 Kandidaten pro Jahr, die über diese Art der Einwanderungsschiene ins Land kommen können. Werden jetzt die Bestimmungen gelockert, wird die Quote natürlich schneller ausgereizt sein. Bei vermehrtem Interesse, vor allem aus Asien, ist es somit durchaus denkbar, daß letztendlich die Auswahlkriterien, sprich, die Punkte, die man benötigt, um tatsächlich ausgewählt zu werden, hoch geschraubt werden.“ Die Bestimmungen in der Investor Plus und der Investor Kategorie ändern sich in folgenden Punkten: -Wer 10 Millionen investiert, muss anstelle von 73 nur noch 44 Tage pro Jahr in Neuseeland verbringen (andere Migranten müssen 184 Tage vorweisen) -Die Vorgaben in welche vom Staat anerkannten Anlagen das ausländische Kapital fließen muss, wurden gelockert. So sind jetzt beispielsweise Bankanleihen zugelassen. -Auch die Geschäftserfahrung der Antragssteller wurde niedriger angesetzt. Zuvor musste der Investor mit 2.5 Millionen Kapital ein Unternehmen besessen oder gemanaged haben, welches mindestens fünf Festangestellte hatte und einen Jahresumsatz von einer Million Dollar vorweisen. Mit der neuen Regelung genügt bereits eines der beiden Kriterien. -Entscheidend für viele Asiaten – das Kapital kann jetzt nicht nur über den Bankweg transferriert werden, sondern auch über nachvollziehbare Buchungen von Devisenhändlern. -Die Investition in Wohneigentum wird mit Inkrafttreten der neuen Regulierungen erlaubt sein. So soll wirtschaftliches Wachstum gefördert und genügend Wohnraum für Neuseeländer geschaffen werden. „Diese Änderungen kommen vielen Investoren aus Asien entgegen“, folgert der Immigrations-Experte. Beispielsweise einige Chinesen möchten, daß ihre Familie in Neuseeland lebt, die Kinder hier studieren können. Oft verrichten sie selbst ihre Geschäfte weiterhin im Heimatland. Somit ist das Heruntersetzen der notwendigen Aufenthaltstage in Neuseeland ein Bonus. Auch das Investment in Wohneigentum ist von Vorteil. Der größte Knackpunkt war und ist jedoch immer noch der Geldtransfer“, erklärt Peter Hahn die Gegebenheiten. „Die chinesische Regierung erlaubt keinen offiziellen Geldtransfer außer Landes. Bislang wurde hin und wieder gemunkelt, daß die Investor Category deshalb eine Diskriminierung und Benachteiligung für Asiaten sei. Jetzt hat dieser Vorwurf keinen wirklichen Bestand mehr, denn es liegt an der chinesischen Regierung, die Bestimmungen für ihre Bürger zu lockern. Der Trend ist aber ganz klar ersichtlich. Mit den Änderungen wird die Einwanderung für viele Investoren vereinfacht und der Weg auch für Asiaten weiter geebnet“, resümiert der Immigrations-Fachmann. Doch inwiefern betrifft das potentielle Investoren aus dem deutschen, österreichischen und schweizer Raum? „Hier muss man ganz klar sehen, daß die Quote von 300 Fällen pro Jahr, nicht besonders hoch ist. Wer also beispielsweise mit 2.5 Millionen Kapital über die Investor Category einwandern möchte, muß sich sputen, sonst ist der Zug abgefahren. Beispielsweise ein Arzt mit einer eigenen Praxis und genügend Umsatz, würde die neuen Kriterien jetzt erfüllen, auch wenn er nur eine Angestellte hat. Selbst wenn die Einwanderung erst in den nächsten drei Jahren stattfinden soll, muß man jetzt reagieren und den Fuß in die Tür bekommen. Vermutlich wird es zukünftig wesentlich schwieriger für Investoren, mit „nur“ 2.5 Millionen Kapital nach Neuseeland einzuwandern!“ Wann die Gesetzesänderungen in Kraft treten steht noch nicht fest. Peter Hahn vermutet, dass dies cirka im Juli geschehen wird.

Autorin: Anja Schönborn

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