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Leben der Maori vor 200 Jahren

Auf der Tawhiti Rahi Insel hat ein Archäologe ein Zeitzeugnis maorischen Lebens entdeckt, das bis zum Jahr 1823 zurückreicht. Im Jahr 1823 landeten Krieger des Hikutu hapu Stammes auf der Insel, als deren Häuptling und Männer selbst auch auf Raubzug waren. Es folgte ein Massaker, nach welchem niemand mehr die Insel besuchte.
Die Tawhiti Rahi Insel liegt 24 Kilometer östlich der Küste Northlands in der Inselgruppe „Poor Knights Islands“ mitten in einem Meeresschutzgebiet und ist heute Heimat von mehr als 700.000 Vögeln sowie von Tuataras, einer Echsenart.

In den letzten drei Jahren forschten Archäologe James Robinson und sein Team der Otago University auf der Insel und fanden ein unberührtes Zeitzeugnis maorischen Lebens vor 200 Jahren. Bis zum heutigen Tage glaubte man, dass Aorangi die Hauptinsel gewesen sei, aber durch den Fund ist  Robinson der Ansicht, dass Tawhiti Rahi viel stärker besiedelt war als bisher angenommen.

Die Forscher fanden auf der Insel keine Glas-, Keramik- oder Metallgegenstände oder Scherben davon, das beweise, dass die Gesellschaft ein sehr traditionelles Leben ohne Einfluss der Weißen führte, so Robinson. Die Insel bot eine große Nahrungsquelle für die Maori: Vögel – vor allem den dunklen Sturmtaucher (muttonbird) schätzten die Maori – sowie Fische waren reichlich vorhanden ebenso wie Frischwasser. Die Insel wurde kultiviert, mit dem Bau von Steinmauern und Terrassen entstanden Gärten, die einen reichen Anbau gewährleisten. Ungefähr 95 Prozent des möglichen Anbaugebiets wurden auch genutzt.

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