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Tauchen vor den Poor Knights Islands – Neuseeland

Tauchen in Neuseeland

Tauchen in Neuseeland

Mit mir sind noch 10 andere Menschen auf dem Boot unterwegs zu den Tauchgebieten rund um die Poor Knights Islands an der Ostküste des Northland. Ich komme schnell ins Gespräch mit einem Dänen, der einzige auf dem Boot, der – wie ich – noch nie getaucht hat und daher den „Discover Scuba-Diving“ – Trip bei Dive! Tutukaka gebucht hat. Unser Skipper gibt uns noch letzte humorvoll aufbereitete Hinweise zur Sicherheit auf dem Boot und schon starten wir zur etwa 50 minütigen Fahrt zu den Inseln.

Der Tag startete früh um 7:45. Zum Schlafen hat niemand die 30 Minuten Fahrt zwischen Whangarei und dem Tauchcenter in Tutukaka genutzt, unser Fahrer zeigte uns die kleinen Kiwifruchtplantagen am Wegesrand, den Staudamm und erklärte warum Whangarei „Fangaray“ ausgesprochen wird. Am Tauchcenter angekommen, füllten wir den Fragebogen zur Tauchfitness aus und wählten schnell unsere Ausrüstung, die in großen Taschen verpackt, mit unserem Namensschild versehen auf das Boot gebracht wurden.

Am ersten Tauchgebiet „Meditation Wall“ (ein Teil des größeren Gebiets „The Sand Garden“) wähle ich erst einmal die Option, zu schorcheln statt mit Flaschen zu tauchen. Das Stichwort Seekrankheit soll hier als Begründung für diese Entscheidung genügen. Mein Magen dankt es mir und ich schwimme bzw. schwebe fasziniert in dem eng sitzenden Neoprenanzug im Wasser umher. Es gibt viel zu sehen: Fischschwärme mit Fischen zwischen 10 und 40 cm groß, in allen möglichen Farben. Plötzlich entdecke ich einen Stachelrochen, bestimmt 2 Meter breit, am Meeresgrund vielleicht 10 Meter unter mir, ich folge ihm an der Wasseroberfläche schnorchelnd bis er in eine Gegend schwimmt, in der es tiefer wird und ich ihn aus den Augen verliere.

„Schwimm zu der Höhle“, ruft der Skipper mir zu, als ich einmal in Bootsnähe den Kopf aus dem Wasser hebe. Am Höhleneingang hält sich ein Schwarm 30cm großer Fische auf, ich schwimme mitten drin bzw. sie um mich herum, ich bin umgeben von Fischen; faszinierend und ein wenig unheimlich.

Nach eine Weile sammeln sich alle wieder an Boot. Es gibt heiße Getränke, während wir zum zweiten Tauchgebiet fahren.  Mein Magen hat sich beruhigt und am zweiten Tauchgebiet – dem „Blue Mao Mao Arch“ – angekommen, bekomme ich von meiner Tauchlehrerin Debbie noch einmal die Grundlagen erklärt, die ich bei der Hinfahrt verpasst habe. Schnell sind wir im Wasser und üben in 70 cm Tiefe, wie man notfalls Wasser aus seiner Brille bekommt und wie man den Atemregler ausbläst.  Dann tauchen wir auf etwa 10 Meter hinab. „Druckausgleich“ erinnert mich Debbie per Handzeichen und ich presse Daumen und Zeigefinger auf meine Nase und korrigiere so den Druck auf meinen Ohren. Während des ganzen Tauchganges schwimmt Debbie neben oder hinter mir, prüft, ob alles in Ordnung ist, gibt mir Hinweise, wo etwas Spannendes zu sehen ist und gibt die Richtung vor, in die wir schwimmen. Nach dem Schnorcheln ist der Tauchgang noch spannender: Alles ist näher, ich kann mir die Pflanzen genauer ansehen und einem (oder dem?) Stachelrochen begegne ich ebenfalls wieder. Den zweiten Skorpionfisch entdecke ich sogar vor Debbie. Nach dieser Unterwasserrundtour tauchen wir langsam wieder am Schiff auf, ich forme als Kommentar über den Tauchgang ein letztes Mal Zeigefinger und Daumen zu einem „O“, das Zeichen für „Alles bestens“ und grinse Debbie an.

Gegen 16 Uhr sind wir zurück an Land, der Däne und ich trinken noch gemeinsam einen Kaffee und diskutieren, wann wir das nächste Mal tauchen.

  1. Joerg says:

    Neuseeland ist ja wirklich toll – wir wollen da auch unbedingt mal hin. Ich werde mit meiner Tauschule in Kassel dort mal eine Reise hinplanen.

  2. […] strahlendem Sonnenschein und diesmal ruhigem Meer fahren wir in einem kleinen Boot zum Tonga Island Marine Reserve  – eine Insel vor […]

  3. Markus says:

    Hallo Koepper,

    ich meine als Preis dort 280/300 NZD gesehen zu haben.

    Gruß, Markus

  4. Bei den Poor Knights Island war ich leider noch nicht. Bin aber in 2 Wochen wieder in Neuseeland – was hat der Spaß denn gekostet? Ich hab mich auf der diving.c.nz Seite versucht zu informieren, konnte aber auf die Schnelle keine Preise ausmachen.

    Würde mich über eine Antwort freuen!

    Koepper

  5. Alois says:

    Wirklich lesenwerter Bericht, Elke! Eigentlich ist es ja – wie ich finde – schade, dass nur wenige Tauchsportler Artikel über ihre Erfahrungen in den verschiedenen Tauchspots schreiben, und da ist es für mich nicht primär wichtig, dass ich gerne auch Berichte von unseren Gästen lesen würde oder so wie in deinem Fall was von einem anderen Resort.

    Vielleicht sehen wir uns ja beim nächsten Mal auf der Nautilus, nur so zum Vergleich 😉

  6. czery says:

    Sind kurz vor unserer Abreise auch noch vor den Poor Knights geschnorchelt. Wer noch mehr Bilder und Video sehen möchte: klick

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